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In letzter Zeit habe ich (Marie) mich viel mit der vietnamesischen und malaysischen Küche beschäftigt, da ich die Gerichte und Zubereitungsarten und natürlich vor allem die geschmackliche Vielfalt total spannend fand. Selbstverständlich ist dieses Rezept keinesfalls als Original bzw. authentisch zu werten. Es ist ein von der malaysischen und vietnamesischen Küche inspiriertes Rezept und soll im Idealfall dich und viele weitere Menschen dazu ermutigen auch mal ab und zu etwas Neues auszuprobieren und sich mit anderen Kulturen und Küchen auseinanderzusetzen. Was ich gerne mache, wenn ich mich über eine neue Küche oder ein Gericht informieren möchte und lernen möchte wie man bestimmte Techniken anwendet und bestimmte Dinge zubereitet ist, ich gehe auf Youtube und Suche Videos in denen Menschen aus der jeweiligen Kultur die Gerichte kochen und schaue mir die an. Das ist nicht nur toll um die jeweiligen Landes-Küche kennenzulernen sondern auch um auf neue Kochideen zu kommen. Also solltest du mal wieder nicht wissen was du kochen möchtest bzw. sollte dir dein Speiseplan etwas eintönig vorkommen kann ich nur wärmstens empfehlen dir eine Küche oder ein Land rauszusuchen, dessen Küche dich interessiert und über das du mehr lernen möchtest und dich in die Weiten YouTubes zu wagen. Es macht Spaß und man lernt unglaublich viel dazu.

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Aber genug gequatscht hier geht’s ja schließlich ums Kochen und um das Rezept für meine Abwandlung des klassischen Hühnchen-Satay aus der malaysischen Küche. Anstelle des Hühnchens werden wir Tofu verwenden und in die Marinade kommt etwas No-fishsauce, der vietnamesische Touch des Rezepts. Ich bevorzuge es meinen Tofu vorher einmal tiefzufrieren und wieder aufzutauen wenn ich ihn als “Hühnchenersatz” verwende, da er dadurch eine ähnliche Konsistenz bekommt. Wer dazu keine Lust bzw. Zeit hat kann einfach extra festen Tofu verwenden (z.B. den von Denree aus dem Bioladen) das funktioniert auch gut.

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Der erste Schritt in diesem Rezept ist die Marinade für den Tofu. Je nachdem wann du die Tofu-Spieße servieren möchtest kannst du die Marinade früh morgens oder am Abend vorbereiten, da der Tofu für mindestens 12-24h marinieren sollte. Traditionell wird die Paste, in der der Tofu mariniert wird, in einem Mörser zubereitet. Da aber wahrscheinlich nicht jeder einen riesen Mörser daheim hat (wir beispielsweise auch nicht), kann man die Marinade auch im Food-Processor zusammenmixen. Zuerst ist aber ein kleiner Mörser von Nöten, den wahrscheinlich jeder in seinem Küchenrepertoire hat. In diesem Mörser werden nämlich der Kreuzkümmel und die Koriandersamen, nachdem sie angeröstet wurden, zu einem feinen Pulver aufgerieben, das ist die Gewürzbasis der Marinade.

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Als nächstes müssen die Zutaten für die Paste vorbereitet werden. Dazu werden die Zwiebel (oder Schalotten) geschält und geviertelt, der Knoblauch geschält, der Palmzucker gerieben, die Galangal Wurzel von der Schale befreit, das Zitronengrad gehackt, die grünen Enden der Chilis entfernt, und falls deine Kurkumawurzel Bio ist, reicht es wenn du sie einfach in Stücke schneidest. Alle Zutaten gemeinsam mit der NO-Fischsauce, den geriebenen Gewürzen und dem Öl in den Food-Prozessor geben und solange mixen bis eine glatte Paste entstanden ist.

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Aus dem Food-Prozessor in eine große Schüssel geben. Als nächstes den Tofu abtropfen lassen und so viel Wasser wie möglich herausdrücken, das funktioniert gut wenn man ihn in ein Küchentuch einwickelt und schwere Töpfe daraufstellt, einige Minuten so stehen lassen. Danach den Tofu entweder in Stücke brechen oder in Würfel schneiden. Tofu in die Marinade geben und alles mit den Händen miteinander vermischen bis der Tofu mit der Marinade bedeckt ist. Luftdickt verschließen und für mindestens 12h im Kühlschrank marinieren lassen.

Alles was es jetzt noch zu tun gibt ist den Tofu auf Metall- oder Holzspieße aufzuspießen und in wahlweise Erdnussöl, Sesamöl oder normalem Pflanzenöl auf allen Seiten schön braun auszubacken. Diese Spieße eigenen sich auch toll zum Grillen auf offenem Feuer, so werden auch die klassischen Satay zubereitet.

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Wir haben unsere Spieße mit Glasnudeln, einem scharfen Mango Gurken Salat, einem Salat aus frischen Kräutern (Minze, Koriander, Thaibasilikum), einer Erdnuss-Hoisin- Sauce und gerösteten Erdnüssen serviert. Einfach nur mega lecker! Wir hoffen du hast Spaß mit diesem Rezept und dass wir dich ermuntern konnten mal was Neues auszuprobieren!


Marinieren:
12-24 Stunden

Vorbereitungszeit:
10 Minuten

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ZUTATEN

  • Für die Marinade

  • 2EL Palmzucker, gerieben

  • 2 Thaichilis

  • 3cm Galangal Wurzel

  • 2cm Kurkumawurzel

  • 2 Stangen Zitronengras

  • 5 Knoblauchzehen

  • 1 Zwiebel oder 3Schalotten

  • Schwarzer Pfeffer

  • 3tbsp NO-Fischsauce

  • 3EL Öl

  • Gewürz : 2TL Koriandersamen, TL Kreuzkümmelsamen, Hühnchengewürz (nur wer mag)

  • Außerdem: 1-2 Päckchen Tofu

Anderes

  • Reisnudeln

  • Mango-Gurken-Salat

  • Gehackter Koriander

  • Frische Minze

  • Frischer Thai-Basilikum

  • Limette

  • Erdnusssauce

  • Geröstete Erdnüsse

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1) Die Koriandersamen und den Kreuzkümmel in einer heißen Pfanne anrösten und anschließend in einem kleinen Mörser zu einem feinen Pulver mörsern.

2) Für die Marinade die Zwiebel schälen, vierteln und in einen Food Prozessor geben. Auch die Knoblauchzehen schälen und in den Food Prozessor geben. Die restlichen Zutaten für die Marinade in den Food Prozessor geben und alles zu einer feinen Paste mixen.

3) Paste in eine Schüssel geben und den abgetropften und in Würfel geschnittenen Tofu dazugeben. Mit den Händen untermengen bis der Tofu ganz mit der Marinade bedeckt ist.

4) Schüssel mit dem marinierten Tofu luftdicht verschließen und für min. 12h in den Kühlschrank geben.

5) Den Tofu auf Spieße aufspießen und in eine heißen Pfanne mit genügend Öl goldbraun ausbacken. Wenden damit die Tofuspieße gleichmäßig braun werden.

6) Reisnudeln kochen, Kräuter waschen und hacken, Erdnüsse anrösten. In einer Schüssel anrichten, Lieblingssauce darüber geben, die Tofuspieße darauf drapieren und mit gerösteten Erdnüssen und frischer Limette garnieren. Und das wars auch schon jetzt muss man nur noch genießen!

Lasst es euch schmecken!

tofu satay, tofu, vegan satay
snack, mittag, abend, einfach
Asiatisch
Portion: 2-3 Personen
Autor:
TOFU SATAY

TOFU SATAY

Vorbereitungszeit: 10 MinKochzeit: 10 MinRuhezeit: 12 HourGesamtdauer: 12 H & 20 M

Zutaten

  • Für die Marinade
  • 2EL Palmzucker, gerieben
  • 2 Thaichilis
  • 3cm Galangal Wurzel
  • 2cm Kurkumawurzel
  • 2 Stangen Zitronengras
  • 5 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel oder 3Schalotten
  • Schwarzer Pfeffer
  • 3tbsp NO-Fischsauce
  • 3EL Öl
  • Gewürz : 2TL Koriandersamen, TL Kreuzkümmelsamen, Hühnchengewürz (nur wer mag)
  • Außerdem: 1-2 Päckchen Tofu
Außerdem
  • Reisnudeln
  • Mango-Gurken-Salat
  • Gehackter Koriander
  • Frische Minze
  • Frischer Thai-Basilikum
  • Limette
  • Erdnusssauce
  • Geröstete Erdnüsse

Zubereitung

  1. Die Koriandersamen und den Kreuzkümmel in einer heißen Pfanne anrösten und anschließend in einem kleinen Mörser zu einem feinen Pulver mörsern.
  2. Für die Marinade die Zwiebel schälen, vierteln und in einen Food Prozessor geben. Auch die Knoblauchzehen schälen und in den Food Prozessor geben. Die restlichen Zutaten für die Marinade in den Food Prozessor geben und alles zu einer feinen Paste mixen.
  3. Paste in eine Schüssel geben und den abgetropften und in Würfel geschnittenen Tofu dazugeben. Mit den Händen untermengen bis der Tofu ganz mit der Marinade bedeckt ist.
  4. Schüssel mit dem marinierten Tofu luftdicht verschließen und für min. 12h in den Kühlschrank geben.
  5. Den Tofu auf Spieße aufspießen und in eine heißen Pfanne mit genügend Öl goldbraun ausbacken. Wenden damit die Tofuspieße gleichmäßig braun werden.
  6. Reisnudeln kochen, Kräuter waschen und hacken, Erdnüsse anrösten. In einer Schüssel anrichten, Lieblingssauce darüber geben, die Tofuspieße darauf drapieren und mit gerösteten Erdnüssen und frischer Limette garnieren. Und das wars auch schon jetzt muss man nur noch genießen!
Hast du das Rezept ausprobiert?
Tag @theveganallrounder auf Instagram mit dem Hashtag #theveganallrounder
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Hallo, wir sind die Marie und der Michael, zwei Foodies, die in Wien leben und studieren!

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